Aus dem Logbuch ....

Crew 2002

01.06.2002 Anreisetag Stuttart - Korfu. 
Erst abends in der Marina Gouvia, nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt, eingetroffen. Wir übernehmen eine Oceanis 461 "Dimitra".
Das Ionische Meer verdankt seinen Namen der Göttin Io, die kurze Zeit die Geliebte des Zeus war. Als Hera davon erfuhr verwandelte Zeus Io zur Tarnung in eine weiße Kuh. Hera, die sich dadurch nicht überlisten ließ, schickte eine stechende Viehbremse, die Io so lange quälte bis sie sich ins Meer stürzte. Korfu wurde vor allem von den Venezianern, aber auch von Franzosen und Engländern beeinflußt, und zeigt ein ganz untypisch griechisches Flair. 
02.06.2002 Gouvia - Paxoi  32sm
Paxos, auch Paxoi, ist die kleinste der Ionischen Inseln und das Ziel des ersten Törntages. Die Einwohner leben vom Wein- und Olivenanbau. Das Olivenöl ist so berühmt, das man es bei Harrods in London als Spezialität bekommt. Daher den Olivenöleinkauf auf Paxos nicht vergessen.
Revier Ionische Inseln
03.06.2002 Paxoi - Nidri/Levkas 39 sm
Die Insel Levkas (Lefkada) wird durch einen Kanal vom Festland getrennt. Die Ursprünge dieses gegrabenen Kanals reichen bis ins 7.Jahrhundert v.Chr. zurück. Auch die Römer unter Kaiser Augustus haben ihn ausgebaut. Die Einfahrt in den Kanal, es gibt eine bewegliche Brücke (!), kann Schwierigkeiten bereiten. Nidri ist immer überfüllt, verfügt aber über ausreichend Ankerplätze.
04.06.2002 Nidri/Levkas - Kioni/Ithaka 14 sm
Wir segeln an der Onassis-Insel Skorpios vorbei Richtung Ithaka. Ein längerer Badestopp wird eingelegt. Nicht der Trubel von Vathi ist das Ziel, sondern das kleine Städtchen Kioni, ein wirklich guter Tip. Kioni ist überschaubar und alles andere als überfüllt. Hier läßt es der Kafes ellinikos genießen.
Kioni/Ithaka
05.06.2002 Kioni/Ithaka - Fiskardon/Kefallonia 9 sm
Wir verlassen die Heimatinsel des Odysseus relativ spät. Es sind nur wenige Seemeilen bis Fiskardon. Wir müssen zum WM-Match Deutschland - Irland (1:1) Wer Fiskardon noch als beschauliches Fischdorf in Erinnerung hat wird enttäuscht sein.  Mit Bussen werden die Pauschal- Touristen herangekarrt, die Restaurants reihen sich aneinander, die Preise sind entsprechend. 
Fiscardon
06.06.2002 Fiskardon/Kefallonia - Parga 46 sm
Inzwischen hat die Mannschaft "Seebeine" bekommen und wir legen einen intensiven Segeltag ein. Parga ist ein malerischer Ort, der an den steil abfallenden Hängen erbaut wurde. Ein vorgelagerter gigantischer Felsen wurde bereits von den Normannen mit einem Kastell bebaut. Die Venezianer bauten die Burg zur Festung aus und gaben den Einwohnern entsprechende Handelsprivilegien. Hier wurde dem schrecklichen Ali Paschi erbitterter Widerstand geleistet. Überraschend setzt am Abend ein starker Schwell in die Bucht. Die Liegeplätze hinter der Schutzmauer sind völlig überfüllt - man richte sich darauf ein.
Levkas und der Kanal sind gut zu erkennen
07.06.2002 Parga - Marina Gouvia Korfu 33 sm 
Törnausklang in der Altstadt von Kerkira, der Hauptstadt Korfus. Besuch der Esplanade.
08.06.2002 Abschlußtag auf der Insel Korfu nach Paleokastritsa und Kanoni mit  Mäuseinsel direkt am Flughafen, Rückflug nach Stuttgart.
        

Aus dem Fotoalbum Törn 2002 Ionische Inseln

Fazit:
Wieder einmal ein gelungener Ein-Wochen-Törn. Dabei sind die Ionischen Inseln schon allein landschaftlich es wert, das man zwei Wochen einplant. Wir hatten regelmäßig ab Mittag auch gute Windverhältnisse. Im südlichen Teil der Ionischen Inseln kamen Erinnerungen an den Grenandinen-Törn auf: Guter Wind, keine Welle und immer was fürs Auge. Meiden sollte man die Touri-Zentren wie Nidri, Vathi oder Fiscardon. Es gibt genügend Alternativen. Zur weiteren Info habe ich noch einen guten Link.

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